Nachteilsausgleich – gibts da unterschiedliche?

Lass uns mit  einer allgemeinen Erklärung, die du auch so ähnlich im Netz finden wirst, beginnen:

„Unter Nachteilsausgleich versteht man im deutschen Sozialrecht die „Hilfen für behinderte Menschen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile oder Mehraufwendungen“.

Genauer gesagt: Um die Nachteile eines behinderten Menschen auszugleichen, hat unser Gesetzgeber sich ein paar Hilfen überlegt, die im Sozialgesetzbuch (SGB) IX festgehalten sind. Das klingt jetzt vielleicht komplizierter, als es in Wirklichkeit ist. 

Was heißt das konkret?

Gemeint ist, dass dein Kind als Autist als behinderter Mensch gilt. Ja, ich weiß, vielen Müttern und Vätern geht es so, dass sie ihr Kind nicht als behindert ansehen können oder wollen. Und nüchtern können wir unsere Kinder auch nicht betrachten! Natürlich nicht! 

Doch Fakt ist, Autismus zählt als Behinderung. Du musst es nicht so sehen, ich tue mir da auch meist hart damit. Doch ich habe für mich entschieden, es auseinander zu nehmen. Das eine ist meine Einstellung und mein Gefühl zu meinem Kind. Das andere ist, dass ich nach Außen alles unternehme, dass meinem Sohn helfen kann, sein Leben so selbstständig wie möglich zu führen. 

Schließlich soll es um konkrete Hilfe für dein Kind gehen, oder? Hilfe gibt es in unserem Land nur, auf Grund einer Rechtsgrundlage. Somit müssen wir für unsere Kinder eine Rechtsgrundlage für die entsprechende Hilfe schaffen. Ich denke, da sind wir uns einig, oder?

Jetzt haben wir verschiedene Möglichkeiten. 

Eine der Rechtsgrundlagen ist der Schwerbehindertenausweis. Hast du für dein Kind schon einen Schwerbehindertenausweis beantragt?  Wenn du mehr dazu lesen möchtest, um dich erst einmal grundsätzlich darüber zu informieren, dann lies hier gerne weiter. 

Welche Nachteilsausgleiche ein Schwerbehindertenausweis mit sich bringt, kommt im nächsten Artikel.

Eine weitere Möglichkeit ist der Pflegegrad. Habt ihr schon geprüft, ob eurem Kind ein Pflegegrad zusteht? Mehr dazu findest du hier. Auch über den Pflegegrade gibt es verschiedene Hilfen, die mehr auf die Pflege zugeschnitten sind. Welche konkret kommen in einem weiteren Artikel.

Heute wollte ich dich erst einmal sensibilisieren, dass wir jede Menge an Möglichkeiten haben, unserem Kind die Hilfe zukommen zu lassen, die es persönlich braucht.

Du kennst dein Kind am besten! Wo braucht ihr Unterstützung?

Wenn du also mehr wissen möchtest, denn lies hier gerne weiter oder kontaktiere mich!

Ich freue mich immer, von dir zu hören!

Herzlichst, deine

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