Entspannung in der Schule

Heute kann ich dir von einer, wie ich finde, wirklich großartigen Veränderung berichten. Immer mehr Schulen öffnen sich für das große Thema Entspannung.

Entspannung in der Schule – Wie genau?

Ich hatte nun schon mehrmals die große Freude an Grundschulen in meiner Umgebung die Lehrer zum Thema Entspannung, Entspannungsmethoden für Groß und Klein zu „unterrichten“.

In einem zweiteiligen Workshop bekommen die Lehrerinnen und Lehrer einen Einblick in die drei großen Entspannungsmethoden – Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Meditation und wie sie mehr Entspannung in die Klassenzimmer bringen. In dem ersten Teil geht es nur um die eigene Entspannung. Ich glaube fest daran, dass Entspannung nur vermittelt werden kann, wenn man selbst in sich ruht. 

Du kennst das vielleicht auch von dir. Der Tag war schon irgendwie „gebraucht“, sprich, alles mögliche lief nicht so, wie du dir das gewünscht oder geplant hast und dann „nervt“ dein Kind. In Wahrheit nervt es nicht, sondern möchte gerne deine Aufmerksamkeit oder hat eine, für sich, wichtige Frage. Doch im Moment passt dir das so gar nicht in dein zeitliches Konzept. Du bekommst den Punkt, wie es einem in so einer Situation geht? Mit dieser wenig in sich ruhenden Haltung ist es unmöglich seinem Kind zu vermitteln, dass alles in Ordnung ist, dass es sich in Ruhe zurückziehen darf. Und ganz schnell eskaliert die Situation dann auch noch. Wenn wir es als Erwachsene nicht schaffen, uns immer wieder zur Ruhe zu bringen und uns um eine ausgeglichene Haltung bemühen, wie wollen wir das dann den Kindern vermitteln? 

Ich glaube, wir haben hier eine große Vorbildsfunktion. In der Schule ist das nichts anderes. Die Lehrer*innen haben sicherlich keinen leichten Job. Umso wichtiger ist es, für die eigene innere Ruhe und Gelassenheit zu sorgen.

Welche Vorteile hat denn Ruhe und Gelassenheit?

Vielleicht hast du den Begriff „Resilienz“ schon mal gehört? Resilienz beschreibt die innere Widerstandsfähigkeit gegen Stress. Also wie wenig macht mir Stress etwas aus? Oder auch wie viel. Doch diese Widerstandskraft können wir „trainieren“. Das hört sich nach Arbeit an, hat aber eher was mit Disziplin zu tun, als mit „hartem Training“. Wer sich regelmäßig einige Minuten der Stille, der Entspannung am Tag widmet trainiert damit seine Widerstandskraft gegen Stress und baut ihn zeitgleich ab. Ein weiterer Vorteil ist, je besser unsere Widerstandskraft gegen Stress, desto weniger sind wir für Krankheiten anfällig. Immer mehr Menschen leiden an physischen und psychischen Erkrankungen, deren Ursache Stress ist. Zum Beispiel gehören Rückenschmerzen und depressive Verstimmungen bis zum Burn out zu den Erkrankungen, deren Hauptursache (natürlich können auch andere Auslöser dazukommen) Stress ist. 

Nur was man selbst kennengelernt hat kann man auch vermitteln!

Natürlich gibt es viele Methoden, wie man zur Ruhe kommen und Stress abbauen kann. Anerkannt sind die drei großen Entspannungsmethoden – Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Meditation. Das sind auch die Methoden, die jemand in einer Reha lernen würde, wenn man dort hin müsste. Es kann also nicht schaden, sich diese schon einmal genauer angeschaut zu haben. Denn häufig ist eine davon genau die, die den größten Effekt hat. Also erfahren meine Teilnehmer im ersten Teil ein bisschen Theorie zu den drei Methoden und anschließend dürfen sie jede ausprobieren. Selbst nach dem ersten Mal ausprobieren kann jeder für sich sagen, das ist mein Favorit! Genau so soll es sein. Es ist egal, was der oder die Andere mag, wenn es um Entspannung geht, geht es nur um einen selbst. Habe ich einmal meinen Favoriten gefunden, kann ich mich darum kümmern, diese Methode mir anzueignen. Ob nun in einem Kurs oder über You-Tube-Videos ist Geschmacksache.

Im nächsten Artikel erzähle ich dir wie etwas mehr Entspannung in die Klassenzimmer kommt!

Herzlichst, deine

PS. Möchtest du, das auch die Lehrer*innen in deiner Schule davon profitieren , dann gib diesen Artikel gerne weiter.

PPS. Solltest du Lehrer oder Lehrerin sein und möchtest für deine Schule gerne dieses Seminar, dann schreibe mich gerne an. Gemeinsam finden wir zwei passende Termine. Ich freue mich, dich und deine Kolleg*innen kennenzulernen.

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