Diagnose Autismus – wie sag ich’s der Verwandtschaft?

Die eigene und die Verwandtschaft des Partners kann manchmal ganz schön triggi sein! Gerade, wenn es um eine Diagnose wie Autismus geht! Ängste und Sorgen auf die mögliche Reaktion machen sich breit! Unterschiedliche Fragen kommen einem in den Sinn. Fragen, auf die du wahrscheinlich selbst noch keine Antwort hast und befürchtest, dass du “blöd dastehst”, wenn du sie nicht beantworten kannst.

Vielleicht geht es dir wir mir. Meinem Sohn sieht man nicht auf den ersten Blick an, dass er ein Autist ist. Oft auch auf den 2. Blick nicht! Und dann soll man seinen Eltern, Schwiegereltern, Geschwistern und dem Rest der Verwandtschaft erzählen, dass das eigene Kind Autismus hat und somit behindert sein soll? Na Halleluja!

Also: Wie sag ich es? 

Mein Tipp:

Gerade raus! 

„Mein Sohn / meine Tochter hat die Diagnose Autismus bekommen! Was das genau heißt? Das werden wir wohl in den nächsten Wochen gemeinsam herausfinden!“ Vielleicht auch noch sowas wie: „Kann ich mit deiner Unterstützung rechnen?“ Beantworte Fragen, so gut du es aktuell kannst! Sag, wenn du etwas nicht weißt. Lade ein, gemeinsam auf die Suche nach Antworten zu gehen!

Ich kann dich gut verstehen, ich hatte auch „Bauchschmerzen“! 

Was ist bei uns passiert?

Sehr unterschiedliches! Die einen haben es einfach „nur“ aufgenommen, die anderen waren fast schon erleichtert. Andere haben es bis heute abgelehnt sich mit der Tatsache auseinanderzusetzen.

Wie es mir damit geht? Meist gut! Natürlich gibt es Momente, wo ich es für meinen Sohn einfach nur schade finde, dass in unserer Familie nicht alle hinter dieser Diagnose stehen und ihn unterstützen. Doch vielleicht gehört das einfach zum Leben dazu?!

Ich für mich, habe damit Frieden geschlossen! Und unser Sohn? Dem war es schon immer egal! Glaubst du nicht? Ist so! Frag mal dein Kind, wie es dazu steht das der oder die nicht an den Autismus glaubt.

Ich glaube, hier finden wir eine ganz große Stärke unserer Autisten! Was andere Menschen über sie denken ist ihn einfach egal! Sie überlegen nicht, wie sie diese Verwandten auf ihre Seite ziehen können. Sie verstellen sich nicht, um gemocht zu werden. Sie sind und bleiben wie sie sind und wie die anderen damit umgehen ist deren Problem. Eine fantastische Einstellung, von der wir uns alle ein kleines Stückchen abschauen können.

Mein Tipp an dich:

Üb dich in Gelassenheit! Es wird immer Menschen geben, die dein Kind mögen und andere kommen mit ihr oder mit ihm so gar nicht klar! 

Du wünschst dir hier Unterstützung, weil du es gar nicht leicht findest? Mach einen Termin aus und wir finden gemeinsam deine Lösung und planen deine nächsten Schritte. 

Ich freue mich schon, dich bald persönlich kennenlernen zu dürfen!

Bis dahin alles Gute!

Deine

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