Kennst du diese inneren Selbstvorwürfe?
Sowas wie „Ich hätte … nicht tun oder sagen dürfen!“ Oder „Ich bin zu dick / dünn / alt / …!“
Ganz ehrlich, wer kenn das nicht? Immer wieder erleben wir Situation, auch mit unserem Kind, da merken wir, das wir übers Ziel hinausgeschossen sind. Oder wir sagen etwas, das unser Kind verletzt. Oft wissen wir gar nicht, was wir hätten anders tun bzw. sagen sollen. In diesem Moment beginnt in unserem Kopf das Karussell aus Selbstvorwürfen.
Doch haben deine Selbstvorwürfe schon jemals zu einer Verhaltensänderung bei dir geführt? Also bei mir nicht! Doch ich habe eine andere Methode entdeckt und die möchte ich dir heute gerne vorstellen.
Hast du schon mal was von Ho’oponopono gehört?
Ho’oponopono ist das hawaiianische Vergebungsritual. Das schöne daran, es ist ganz einfach und ich liebe einfache Methoden! Du auch? Dann ist das genau die richtige Methode für dich!
Ho’oponopono ist ein einfacher Weg, wieder in die Einheit, in den inneren Frieden und zurück in die Harmonie zu gelangen. So schreibt es Ulrich Emil Duprée in seinem Buch „Ho’oponopono – der hawaiianischen Vergebungsritual“. In seinem kleinen Büchlein beschreibt er, wie wir innere und äußere Probleme und Konflikt lösen und gleichzeitig Beziehungen heilen können. Die Beziehung zu uns selbst und zu anderen Menschen.
Ich möchte dich einladen auf die Reise der Selbstvergebung.
Doch bevor du weiterliest, erzähle ich dir eine kleine Geschichte. Die Geschichte vom gesprungenen Krug. Mach es dir auf bequem und schließe für ein paar Minuten die Augen und lausche. Viel Spaß dabei!
Bist du bereit, deine Risse und Sprünge zu lieben? Hast du schon einmal daran gedacht, ihnen zu danken? Wie das geht, zeige ich dir in der folgenden Übung.
Erstelle eine Liste all deinen Unzulänglichkeiten und alles, was du dir vorwirfst.
Beispiel:
- Ich bin zu dick, dünn, alt, schlaff…..
- Ich lasse mich immer von meiner Wut mitreißen.
- Ich bin unordentlich.
- Ich bin zu empfindlich.
- Ich hätte (nicht) …. tun / sagen / denken sollen.
Was fällt dir ein?
Wenn deine Liste erst einmal fertig ist, lies dir all deine Sätze noch einmal durch. Spüre in dich hinein, wie fühlst du dich dabei? Kannst du das Gefühl für dich benennen?
Das Vergebungsritual
Und dann sprich folgende Sätze (gerne laut!) des Vergebungsrituals:
„All diese lieblosen Gedanken über mich selbst tun mir leid.
Meine Schuldgefühle, meine Vorwürfe und dass es mir so schwerfällt, mich selbst zu lieben – all das tut mir leid.
Ich bitte mich um Verzeihung!
Ich liebe mich!
Danke!“
Das ist schon alles! Vielleicht spürst du nicht sofort eine Veränderung, nimm dir die nächsten Tage immer wieder einen Moment und sprich dieses Sätze. Wenn es dir leichter fällt, dann nimm dir nur einzelne Sätze aus deiner Liste und bearbeite sie solange mit dem Vergebungsritual, bis du spürst, in dir löst sich etwas. Du kannst deine Selbstvorwürfe so, nach und nach, gehen lassen.
Und noch eine Möglichkeit:
Stell dich vor einen Spiegel und sage deinem Spiegelbild diese Sätze.
Und wenn du denkst, das ist zu einfach, dann baue einen Schritt dazwischen und überlege dir, was hast du gelernt aus der Situation, die du dir noch vorwirfst?
Ich wünsche dir, dass du dir selbst vergeben kannst und so entspannter durch deinen Alltag kommst!
Herzlichst, deine
PS: Möchtest du dich mehr mit Ho’oponopono beschäftigen? Dann empfehle ich dir
“Das kleine Übungsheft – Ho’oponopono”
Viel Spaß damit!