wie autistische Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Selbstvertrauen stärken können
Ich freue mich, dass Du wieder hier bist! ❤️
Heute möchte ich Dir ein paar einfache, aber wirkungsvolle Werkzeuge für den Alltag mit Autismus vorstellen. Sie helfen dabei, das Selbstwertgefühl zu stärken, liebevoller mit sich selbst umzugehen und den Blick auf das Positive zu richten.
Viele autistische Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben Situationen, in denen sie sich anders oder „falsch“ fühlen. Das kann das Selbstvertrauen schwächen. Umso wichtiger ist es, Wege zu finden, die innere Stimme freundlicher zu gestalten und sich selbst mit mehr Verständnis zu begegnen.
Sich selbst Komplimente machen
Klingt ungewohnt – aber es wirkt!
Sich selbst Komplimente zu machen, ist wie ein kleines Geschenk an die eigene Seele. Besonders für autistische Kinder, die oft mit Kritik oder Missverständnissen konfrontiert sind, kann das sehr stärkend sein.
Beispiele könnten sein:
- „Das habe ich heute gut gemacht!“
- „Ich bin mutig, weil ich es trotzdem versucht habe.“
- „Ich bin freundlich zu mir selbst.“
- …
Tipp: Gestaltet gemeinsam eine Komplimente-Karte oder ein kleines Mut-Büchlein. Jugendliche und Erwachsene können eine Handy-Notiz verwenden oder regelmäßig einen positiven Satz in ihr Journal schreiben. Mit der Zeit wird diese neue, liebevolle Stimme im Kopf stärker – und das Selbstbild freundlicher.
Was würde mein Held oder mein Vorbild tun?
Diese kleine Übung ist wunderbar, um Abstand zu gewinnen, wenn Unsicherheit oder Stress auftauchen.
Kinder können sich fragen: „Was würde Superman jetzt machen?“ „Was würde Elsa jetzt machen?“
Jugendliche oder Erwachsene vielleicht eher: „Wie würde mein Vorbild (Sportler, Sänger, Schauspieler..) reagieren?“
Das Schöne daran ist, diese „innere Heldin“, dieser „innerer Held“ steht für Mut, Ruhe oder Stärke – Eigenschaften, die wir selbst in uns tragen. Durch das Nachdenken darüber werden sie aktiviert und spürbar.
Ein Genusstagebuch führen – kleine Freuden sichtbar machen
Ein wunderbares Werkzeug, um den Blick auf das Gute zu lenken, ist das Genusstagebuch.
Hier werden schöne Momente, kleine Erfolge oder einfach ruhige, angenehme Augenblicke gesammelt – mit Worten, Fotos, Zeichnungen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Beispiele:
- Heute hat mich das Sonnenlicht auf meinem Gesicht glücklich gemacht.
- Ich habe mich getraut, etwas Neues zu probieren.
- Ich habe jemanden angelächelt und er hat zurück gelächelt.
So entsteht in der Zeit ein liebevoller Schatz an Erinnerungen, der zeigt: Auch kleine Dinge machen den Tag besonders. Beim späteren Durchblättern hebt sich die Stimmung und das Selbstvertrauen wird gestärkt.
Dein persönlicher Ruheort / Wohlfühlort
Ein fester Ort, an dem man einfach sein darf – ohne Erwartungen, ohne Druck. Das kann eine Ecke im Zimmer oder ein Lieblingssessel sein. Dort darf man Musik hören, lesen, träumen oder einfach nur still sein.
Solche Orte helfen, innere Sicherheit aufzubauen und sich selbst wieder zu spüren. Ein wichtiger Baustein für emotionale Stabilität.
Kleine Schritte – große Wirkung
Diese Werkzeuge sind leicht umzusetzen, doch sie haben eine große Wirkung. Sie schenken Zuversicht, Selbstvertrauen und das Gefühl:
Ich bin gut genug!
Du als Mama oder Papa eines autistischen Kindes kannst diese Übungen liebevoll begleiten – und vielleicht sogar selbst mitmachen. Denn Selbstliebe wirkt ansteckend. 😉
Wenn du magst, erzähl mir gerne in den Kommentaren, welches dieser Werkzeuge euch besonders geholfen hat – oder schreib mir eine Nachricht, wenn du Unterstützung auf eurem Weg suchst. Gemeinsam finden wir euren ganz eigenen Weg zu mehr Freude und Gelassenheit.
Herzlichst, deine 


